R e i n h a r d G u s k y
Reinhard F. Gusky ist ein
Karl-May-Forscher. Er ist gebürtiger Naumburger, lebte von
1984
- 2009 in Bochum. Er ist Mitglied der
Karl-May-Gesellschaft und wird von der Bild-Zeitung gern als der
Historiker der Karl-May-Gesellschaft bezeichnet.
NTB 23.06.2021
NTB 17.06.2021
NTB 20.09.2013
Bild 16.09.2013
NTB 30.03.2013
Burgenlandjournal 31.03.2012
Winnetou in der Domstadt
VON HANS-DIETER SPECK, 17.02.12
Beschäftigt sich seit 1955 mit dem Werk Karl Mays: der Naumburger
Amateurforscher und Sammler Reinhard F. Gusky. (FOTO: HANS-DIETER SPECK)
NAUMBURG. Die
Domstadt Naumburg möchte den Kongress der Karl-May-Gesellschaft im Jahr 2015 in
Naumburg ausrichten. Dazu hat es erste Gespräche mit Vertretern der Gesellschaft
gegeben, wie der für Kultur zuständige Naumburger Bürgermeister Gerd Förster
bestätigte. Am 15. März kommen Geschäftsführer und Schatzmeister einer der
größten literarischen Gesellschaften nach Naumburg, um die Modalitäten zu
prüfen.
Die 1969 gegründete Karl-May-Gesellschaft (KMG) zählt 1 700 Mitglieder in 20
Ländern. Sie versteht sich als Sammelpunkt der Forschung und als Vereinigung all
derer, die von Karl May fasziniert sind. Dazu hat die Vereinigung ein
umfangreiches Reprintprogramm des Werkes entwickelt und ein vielfältiges Forum
geschaffen. Karl-May-Kongresse finden aller zwei Jahre an wechselnden Orten
statt. Im vergangenen Jahr war das Wolfenbüttel, 2013 wird das zum
hundertjährigen Jubiläum der Karl-May-Stiftung Radebeul sein.
In Wolfenbüttel wurde der Vorschlag gemacht, die Jahrestagung 2015 in Naumburg
auszutragen, was auf der Mitgliederversammlung unterstützt wurde. Naumburg hatte
- wie das Naumburger Mitglied der Karl-May-Gesellschaft, Reinhard F. Gusky (68)
weiß - sich bereits für eine Ausrichtung des Kongresses 2003 beworben. Das
scheiterte aber nicht zuletzt am Vorstandswechsel in der Gesellschaft. Reinhard
Gusky könnte sich vorstellen, dass begleitend zum Kongress eine Ausstellung
stattfindet. In deren Zentrum soll die Verbindung dreier Persönlichkeiten
stehen: "Karl May - Sascha Schneider - Max Klinger, drei sächsische
Griffelkünstler des Symbolismus". Max Klinger (1857-1920) war Freund und Mentor
des Jugendstilmalers Sascha Schneider (1870-1927). Dieser wiederum war ein
Freund Karl Mays, für den er die berühmten symbolistischen Titelbilder für die
Bände der Reiseerzählungen gestaltete.
Gusky, ein umtriebiger Amateurforscher und Sammler zum Werk Karl Mays, besitzt
selber einen reichen Fundus seltener Erstausgaben, Karl-May-Autographen und ist
mit Willi Olbrich Autor des Buches "Auf Karl Mays Fährte". Dargestellt und
kommentiert werden darin 350 historische Karten von Orten, die in Mays Leben
eine besondere Rolle gespielt haben und teilweise vom Schriftsteller beschriftet
und verschickt worden sind.
Ob Naumburg nun Austragungsort des Kongresses 2015 sein wird, steht, so
KMG-Geschäftsführer Ulf Debelius, allerdings noch unter dem Vorbehalt der
logistischen Realisierbarkeit. "Die letzten Kongresse, aber auch die bisherige
Planung für den kommenden Kongress in Radebeul haben gezeigt, dass uns kleinere
Kongressorte aufgrund der immer noch erfreulich hohen Teilnehmerzahl dann doch
an Kapazitätsgrenzen bringen", so der Geschäftsführer.