Nachdem es nun zu einigen Verwirrungen zum Standort der Badeanstalt gekommen ist wurde das Thema noch mal neu aufgegriffen und konnte durch die Mitarbeit einiger Anhänger der Almricher Homepage abschließend geklärt werden. Vielen Dank geht noch mal an alle Beteiligten zur Klärung an der Geschichte dieser Badeanstalt.                                                                                                                                                  U.W. 13.01.2011

Heinz Reumann
In einem Streitgespräch ging es um den Standort der Badeanstalt. Nach einer Recherche mit dem Sohn des Hausmeisters ,der für die Pflege der Fähre zuständig war, wurde klargestellt dass sich die Badeanstalt auf der Roßbacher Seite befand. Bitte um Ergänzung!

Jutta Baum
Zum Standort der Badeanstalt bin ich mir ganz sicher, dass sie sich auf der Naumburger Seite befand, wir mussten die Brücke nicht überqueren. Die Badeanstalt am Fischhaus lag ebenfalls an der gleichen Saaleseite.

Heinz Reumann
Sehr geehrte, oder besser liebe Frau Jutta Baum,
ich freue mich immer, wenn die Resonanz auf unsere schöne Heimatseite die rege Teilnahme alter Almricher oder Naumburger spüre. Uwe Wenzel hat, unterstützt durch einige alte Almricher mit seinen Fachwissen eine "Almricher Chronik" erstellt, die man für so einen kleinen Ort erst mal suchen muss." Hochachtung !"
Im Gästebuch fand ich Ihren Widerspruch zum Standort des "Bootshauses" auf der Naumburger Seite. Gleichzeitig schreiben Sie über eine Brücke. Dabei können Sie nur die Roßbacher Brücke meinen. Wenn Sie die ehemalige "Kaisersche Badeanstalt "meinen, haben Sie recht. Die befand sich auf der Naumburger Seite, unterhalb der Roßbacher Brücke. Ein "neues" Hinweisschild befindet sich heute am ehemaligen Standort. Die auf der Postkarte dargestellte "Flußbadeanstalt der Kadettenschule "war nach Aussage meines Cousins Gerhard Peter keine öffentliche Badeanstalt, sondern ein Bootshaus mit Kabinen. In Ihr wurden die Ruderboote der Kadettenschüler untergebracht. Gerhard Peter jetzt 82 Jahre alt, bestätigte mir auf nochmalige Anfrage, diesen Sachverhalt.
Gerhard Peter hat sich dort oft ein Ruderboot ausgeliehen und mir versprochen nach Fotos zu suchen. Wie die Bezeichnung "Flußbadeanstalt" auf der Postkarte entstanden ist, ist mir unerklärlich. Ich suche zurzeit nach einem Foto der "Kaiserschen Badeanstalt" zum Vergleich.
Beim vergrößern der Postkarte ist, zwar undeutlich aber doch erkennbar, das Fährseil zu sehen. Es befindet sich vom Betrachter aus, vor der Rolle. Das bedeutet dass die Flußrichtung von links nach
 rechts ist und die Gebäude sich auf der Roßbacher Seite befinden. Ein weiterer Zeitzeuge bestätigt mir die Aussage von Gerhard Peter.

Jutta Baum
Hallo Herr Reumann,
danke für Ihre Mail. Ich meinte natürlich wirklich die Badeanstalt an der Roßbacher Brücke. Dann kenne ich nur noch die am Fischhaus.




Diese Anfrage erreichte mich kürzlich per Email:

Sehr geehrter Herr Wenzel,
als Bibliothekarin in der "Kadette" beschäftige ich mich auch mit der
Geschichte des Hauses. In diesem Zusammenhang bitte ich um Ihre Mithilfe.
Ein ehemaliger Schüler hat mir den Weg zu der ehemaligen Flußbadeanstalt
wie folgt beschrieben:
Sportplatz Krumme Hufe - Unterführung Bahn - Richtung Bad Kösen - mit einer
Fähre übersetzen - danach in Nähe der Stromschnellen (vermutlich Wehr) die
Badeanstalt.
Mir ist die Fähre völlig unbekannt (vermutlich nur ein Boot an einem
Fährseil zur Selbstbedienung). Kann diese Wegbeschreibung stimmen? Wie
lange hat die Badeanstalt noch existiert?
Mit freundlichem Gruß
Lilian Klingner



Daraufhin verfasste ich ein Rundschreiben und wieder einmal ist es uns gelungen mit Hilfe von Heimatinteressierten
diese Anfrage aufzuklären:

Heinz Reumann schreibt dazu folgendes:

Ich kann mich erinnern. Die Beschreibung stimmt so ungefähr. Werde mich noch mit alten Almrichern unterhalten und recherchieren. Die Fähre, es war eine richtige Flußfähre befand sich ungefähr zwischen dem Radwegeabzweig zur Stadt und der Bank oberhalb der Staustufe. Die Holzunterkünfte  befanden sich oberhalb der Fähre. Wir sind als Jungs immer bis zum Fährseil geschwommen, haben uns dann daran  rechts oder links raus gehangelt. Wir hatten Pachtland an der Stelle .Ich habe als Junge dort immer Kaninchenfutter geholt. Es standen viele Weidenbüsche dort, die wir .d.h. mein Opa zum Korbflechten brauchte.

Von unseren Postkartenspezialisten Herrn Kempa erreichte mich diese Postkarte:


Die Badeanstalt wurde nach dem Krieg ca. 1945 geschlossen.

An alle beteiligten geht ein großer Dank von Frau Lilian Klingner.

                                                                                                                                                  
 Uwe Wenzel 06.07.2010